
Quelle: Thomas Sternberg -wikipedia
Welch eine unsägliche Geisteshaltung im Dunstkreis der katholischen Kirche mittlerweile anzutreffen ist, zeigt Thomas Sternberg, Präsident des ZK der deutschen Katholiken, einer katholischen Laienorganisation, der Wähler ausdrücklich davor warnt, bei der Europawahl der AfD die Stimme zu geben.
Die Partei sei eine Bedrohung für die Demokratie und auch für den europäischen Gedanken. „Deshalb warnen wir ganz offen davor, eine rechtspopulistische Partei wie die AfD zu wählen“, sagte er dem Portal domradio.de. Warum droht er nicht gleich mit der Hölle, in die diejenigen kommen, die die AfD wählen? Wer warnt, muss doch auch auf die Folgen der Nichtbeachtung hinweisen!
Stattdessen empfiehlt er ausdrücklich, zur Wahl zu gehen und dann, so wörtlich, eine „Vorzugswahl unter den demokratischen Parteien“ vorzunehmen, die garantierten, dass „dieses Europaprojekt einer stärkeren Einheit“ weitergehe. Eine ungeheuerliche Entgleisung dieses Herrn Sternberg. Die meisten Bürger wollen keine stärkere Einheit der EU, in der Deutschland der Zahlmeister für die übrigen Länder ist.
Bereits im Herbst des vergangenen Jahres sagte er im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, die AfD weise Parallelen zum Nationalsozialismus auf. Sein Aufruf damals lautete:
„Ich rufe zum übergreifenden Widerstand aller freiheitlich-demokratischen Kräfte auf. Es muss unmissverständlich deutlich werden: So etwas geht in diesem Land nicht, so etwas wählen wir nicht, so etwas wollen wir nicht.“
Unmissverständlich deutlich muss hier nur eines werden, Herr Sternberg: Sie haben nicht die geringste Ahnung, wovon Sie hier eigentlich sprechen. Die AfD steht unverbrüchlich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und verteidigt diese gegen deren Feinde, wie Sie einer sind. Die AfD wäre längst verboten, wenn sie sich gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung stellen würde.
Zu den Feinden dieser Freiheit gehören fraglos aber jene, die unangenehme Meinungen unterdrücken wollen, welche nicht dem allgemeinen, linksgrün-utopiebesoffenen Mainstream zu folgen bereit sind.
Mag er, Herr Sternberg, sich irriger Weise auf einem hohen moralischen Ross wähnen, so ist er doch genau einer derjenigen, der nicht verstanden hat, was freiheitliche Demokratie eigentlich bedeutet.
Und noch etwas anderes hat er nicht verstanden, was eigentlich seit Jahrhunderten in Deutschland eine reine Selbstverständlichkeit ist: Nämlich die Trennung von Staat und Kirche. Er sehnt sich vielleicht in einen der 22 Staaten, wo die die Kirche, nämlich der Islam, die Politik bestimmt und die Menschen auf erbämblichste unterdrückt. Aufgabe der Kirche ist es, den wenigen, die noch glauben, die „frohe Botschaft“ zu verkünden, nicht dagegen, als verlängerter Arm der erodierenden Parteien zu deren „Vorzugswahl“ aufzurufen und zugleich den einzigen wirklich basisdemokratischen Mitbewerber dieses Parteienkartells aufs schmutzigste zu diffamieren.
Funktionsträger aus dem kirchlichen Umfeld haben keine Wahlempfehlungen abzugeben, selbst wenn sie nur für eine Laienorganisation sprechen. Alles andere ist als Missbrauch ihrer Position zu werten. Herrn Sternberg scheint im übrigen gar nicht bewusst zu sein, wie viele Christen in der AfD in hohem Maße aktiv sind und für die Bewahrung einer christlichen Prägung unseres Vaterlandes eintreten. Eigentlich warte ich nur noch auf einen Hirtenbrief, der von der Kanzel kurz vor der Europawahl mit entsprechenden Wahlempfehlungen verlesen wird. In den 50-iger und 60-iger Jahren war das noch gang und gäbe.
Zeit für Kirchenleute, keine Wahlempfehlungen abzugeben. Zeit für die Verteidigung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung in Deutschland bei der Europawahl.
Kategorien:Nationale Einblicke
Kommentar verfassen